Visionssuche

„Die Einsamkeit ist ein Sturm der Ruhe, der alle unsere toten Äste reißt.“
(Khalil Gibran)

In Zeiten vor der modernen Gesellschaft wurden in zahlreichen Kulturen die biologischen Veränderungen oder auch die des Status durch Rituale oder Übergangsriten begleitet. Diese Veränderungen waren gefeiert, bestätigt, aufgewertet durch Zeremonien; sichtbar gemacht und bereichernd für die ganze Gemeinschaft.

Heute, so wie sich diese Veränderungen darstellen, sind wir meistens damit allein gelassen, die Brücken zu bauen zwischen dem „was nicht mehr“ und dem „was noch nicht geworden“ ist. Es ist schwierig geworden, zu der Suche nach einer Erneuerung oder einer Vision aufzubrechen. Um diese Brücken zu bauen, muss man sich von dem Alten verabschieden, mit der Vergangenheit seinen Frieden machen und sich für etwas Neues öffnen.

In den alten Kulturen war die Visionssuche als ein Mittel der Sinnsuche bekannt. Sie wurde dafür eingesetzt, um eine neue Interpretation des Gelebten, ja sogar die Lösung des Rätsels, welches durch das Leben aufgegeben wurde, zu ermöglichen. Sie war eine Arbeit, die das innere Wachstum ermöglichte, eine Grenzüberschreitung, eine Erneuerung, eine Evolution. Sie war die Möglichkeit des Übergangs zu einer neuen Art, auf der Welt zu sein. Man wurde durch sie stärker, größer und wurde auf einem anderen Level wieder in die Gemeinschaft aufgenommen.

Heutzutage findet man lediglich in den Märchen und alten Erzählungen ein Echo davon. In den Märchen sind die essentiellen Elemente dieser Suche noch gegenwärtig.
Dennoch ist es auch heute noch möglich, die Visionssuche dazu zu benutzen, dem Übergang Kraft und Klarheit zu verleihen oder besser gesagt, den Veränderungen, die wir leben. Es ist dazu nicht notwendig, sich auf die religiösen Systeme und Symbole anderer Kulturen zu beziehen. Die alten Rituale wie auch die neuen, die wir entwickeln können, sind „energetische Strukturen“. Sie sind immer noch und jeder Zeit effizient und heilsam, solange sie mit unserem eigenem Glaubenssystem und unseren eigenen Werten erfüllt sind.

Ablauf

3 Tage Vorbereitung

– Übungen in der Natur (Entwicklung persönlicher Rituale und Zeremonien)

– Bewertung deines Entwicklungsstandes. Wo stehst du?

– Klärung der Motive deines Aufbruchs: Was möchtest du hinter dir zurück lassen, was möchtest du wachsen oder was  möchtest du sterben lassen?

– Vorbereitung des Aufbruchs und Sicherheitsvorkehrungen

– Auswahl des Ortes in der Natur für Deine 4 Tage und Nächte

4 Tage Visionssuche

Allein, ohne Nahrung, vier Tage und Nächte mit einer minimalen Ausrüstung. Du kehrst zu Deiner Natur als menschliches Geschöpf zurück, ohne  Beiwerk und ohne Zerstreuung.

3 Tage Nachbereitung

– Ausruhen und Rückkehr in das Alltagsleben

– eine erste Mahlzeit, um das Fasten zu beenden

– Wiedergabe Deiner Naturerlebnisse in der Gruppe

– Integrierung

Ort
Bruailles, Frankreich

Kosten
690,- Euro
250,- Euro für die Hof-Benutzung als Selbstverpfleger (Bettzeug, Lebensmittel und Küche vorhanden) sind separat zu bezahlen.

ACHTUNG:
Die Anmeldung wird fest mit der Anzahlung von 350,- Euro und dem Erhalt eines Beweggrundsbriefs (eine A4 Seite wenn per Hand geschrieben). Die komplette Zahlung soll vier Wochen vor Anfang des Seminars erfolgen.

Falls Du aus finanziellen Gründen nicht teilnehmen kannst, sprich bitte erstmal mit mir.

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